Fitness + Body

Fit im Büro bleiben mit ganz einfachen Maßnahmen

Ergonomie, Ernährung, Bewegung und mehr

Viele von uns verbringen lange Strecken ihres Lebens in einem Bürosessel. Das Ziel „gesund und fit im Büro" ist aber dennoch in Griffweite. Hier sind Tipps wie man einseitigen Belastungen, Schmerzen etc. vorbeugt.

  Lesedauer: 4 Minuten

Fit im Büro bleiben: Das geht tatsächlich auch mit ganz einfachen Maßnahmen.
Foto: Olena Yakobhuk/Shutterstock

Fit im Büro bleiben

Wir sitzen zu viel. Dabei ist es ganz egal, ob man im Homeoffice oder mit den Kollegen im Büro arbeitet. Sitzende Tätigkeiten erfordern oftmals stundenlanges Ausharren auf einem Bürosessel. Schlimmer noch, wenn sich wenige bis gar keine Möglichkeiten bieten, um den Körper zwischendurch mit ein paar Schritten in Schwung zu bringen. Arbeitet man von zu Hause aus, fällt auch der Weg in die Arbeit und die damit verbundene Bewegung weg. Darüber hinaus stimmt oftmals die Ergonomie des Arbeitsplatzes nicht. Das heißt, die Höhe von Sessel und Tisch sind nicht auf den Körper des Benutzers abgestimmt. Dasselbe gilt darüber hinaus auch für Monitor, Tastatur und andere Arbeitsgeräte. Selbst die richtige Ernährung trägt zu einem gesunden Arbeitsalltag bei. Wir verraten hier, wie man am besten fit im Büro bleibt und Verspannungen sowie Schmerzen vorbeugt.

Fit im Büro bleiben: Das geht tatsächlich auch mit ganz einfachen Maßnahmen.
Foto: Africa Studio/Shutterstock

1. Ergonomie am Arbeitsplatz

Wer viele Stunden am Stück auf seinem Arbeitsplatz verbringt, sollte Wert darauf legen, dass dieser möglichst gut an die eigenen Bedürfnisse angepasst ist. Das beginnt beim optimalen Bürostuhl und Schreibtisch. Hier kommt die Ergonomie ins Spiel. Sie sorgt dafür, dass das Arbeitsumfeld so gestaltet ist, dass man längerfristig gut sitzt und den Körper dabei möglichst wenig belastet. Auch die Position von Monitor, Maus und Tastatur sollten diesem Gedanken folgen. Alles – inklusive Telefon, Kalender etc. – sollte so positioniert sein, dass es ohne große Mühe erreichbar ist. 

Bürosessel 

Besonders den Bürostuhl sollte man an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Mit anderen Worten: Sitzhöhe, Rückenlehne und Armstützen sollten sich stufenlos verstellen lassen. Wenn man sich hinsetzt, müssen die abgewinkelten Beine einen rechten Winkel ergeben. Den Boden sollte man mit den Fußsohlen erreichen, nicht nur mit den Zehenspitzen. Dasselbe gilt für die Armstützen. Legt man die Unterarme dort ab, bleiben im Idealfall Schulter und Oberarm entspannt. Eine sogenannte Lordosenstütze sorgt für eine aufrechte Haltung. 

Fit im Büro bleiben: Das geht tatsächlich auch mit ganz einfachen Maßnahmen.
Foto: Africa Studio/Shutterstock
Schreibtisch

Damit man fit im Büro bleibt, sollte der Schreibtisch im Idealfall in der Höhe verstellbar sein. Die Tischplatte ausreichend groß, damit alle wichtigen Geräte und Utensilien darauf Platz finden. Um einen Monitor sinnvoll aufzustellen, sollte er mindestens 80 Zentimeter tief sein. Die Breite richtet sich danach, wie viel Platz benötigt wird. Stellt man zwei Monitore sowie einen Drucker auf, dann man mit mindestens mit 1,60 Meter rechnen. Wer nur sein Notebook darauf abstellt, kann mit geringeren Breiten arbeiten. Von Modellen mit wellenförmigen Kanten wird allgemein abgeraten, da sie zu Fehlhaltungen verführen.

Arbeitsgeräte

Tastaturen und Mäuse sollten ergonomisch gestaltet sein. Mit anderen Worten, sie sollten gut in der Hand liegen und die natürliche Haltung fördern. Wer angepasste Arbeitsgeräte benutzt, kann mit einfachen Mitteln Schmerzen und Verspannungen verhindern. 

Übungen zur Gesundheit: Das geht tatsächlich auch mit ganz einfachen Maßnahmen.
Foto: Dragon Images/Shutterstock

2. Der optimale Büroraum 

Im Homeoffice kann man sich oft aussuchen, wo der Heimarbeitsplatz genau aufgestellt wird. Hier sollte man einen Platz aussuchen, an dem man mit natürlichem Licht arbeiten kann. Dieses sollte von der Seite kommen. Damit sind im Monitor keine Reflexionen zu sehen und Arbeitsgeräte, wie beispielsweise die Tastatur, liegen nicht im Schatten. Die Temperatur sollte dem eigenen Empfinden angepasst sein. Empfohlen werden so um die 20 °C. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 % liegen und man sollte mehrmals am Tag lüften, um frischen Sauerstoff in den Raum zu holen. 

3. Ausreichend Bewegung

Wie eingangs bereits erwähnt, hat das Homeoffice den Vorteil von kurzen Wegen. Das heißt, vom Frühstückstisch zum Arbeitsplatz sind es oft nur wenige Schritte. Wer keinen eigenen Schreibtisch in der Wohnung hat, bleibt oftmals sogar sitzen. Aber auch der Weg ins Büro wird in vielen Fällen mit dem Auto und nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Das bedeutet, dass man weniger Bewegung macht, als eigentlich gesund wäre. Hier sollte man sich für die Arbeitstage ein Fitnessprogramm zurechtlegen, das man sowohl daheim als auch im Homeoffice problemlos durchführen kann. Ein paar Ideen haben wir dazu im Artikel „Mobilisierung im Homeoffice“ zusammengestellt. 

Übungen zur Gesundheit: Das geht tatsächlich auch mit ganz einfachen Maßnahmen.
Foto: deryabinka/Shutterstock

4. Gesunde Ernährung

Wer fit im Büro sein möchte, sollte sich auch richtig ernähren. Das bedeutet, keine zu schweren und fetten Gerichte, um einem Leistungstief nach den Mahlzeiten vorzubeugen. Für das Mittagessen sind Gemüse, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Fisch und mageres Fleisch zu empfehlen. Wichtig ist auch, ausreichend zu trinken. Man sollte daher immer ein Glas Wasser oder einen ungesüßten Kräutertee in Reichweite haben. Wer aufs Trinken vergisst, stellt sich am besten in regelmäßigen Abständen einen Timer als Erinnerungshilfe. Wer noch Ideen für köstliche und gesunde Gerichte für Büro und Homeoffice sucht, für den halten wir ein paar Ideen für „3 leckere Take-away-Snacks“ bereit und geben eine Antwort auf die Frage „Wie funktioniert ,Meal-Prep'?".

5. Pausen für die Gesundheit

Wer sich am Arbeitsplatz überfordert, vernachlässigt und nicht ernstgenommen fühlt, kann erstens sein volles Potenzial nicht ausschöpfen und zweitens krank davon werden. Laut einer Umfrage von Statistik Austria aus dem Jahr 2022 leiden 40 % der heimischen Arbeitnehmer unter Zeitdruck. Insgesamt sind laut dieser Erhebung 86 % der Erwerbstätigen mindestens einem körperlichen oder psychischen Risikofaktor ausgesetzt. Ein Grund mehr, sich in der Arbeit immer wieder Zeitnischen für die Entspannung zu nehmen. Wer gerne am Schreibtisch isst, sollte sich für die Mahlzeiten lieber eine Bildschirmpause gönnen und bewusst das Essen genießen. Selbst wer „always on“ ist, braucht ab und an eine Auszeit. Meditation, Büro-Yoga und sich mit Kollegen unterhalten sind gute Möglichkeiten, um sich etwas Erholung zu gönnen.

TEILEN